Thermotherapie
Temperaturreize rufen im menschlichen Körper eine Reihe von Reaktionen hervor und beeinflussen vor allem den Stoffwechsel. Wärme wird zur Behandlung vor allem bei Schmerzen und Muskelverspannungen eingesetzt. Zum Beispiel können durch Wärme chronischen Entzündungen aktiviert werden dadurch kann der Heilungsprozess neu beginnen.
Allgemein wird die Kältetherapie bei akuten Geschehen eingesetzt. Die Anwendung erfolgt in Form von kalten Bädern, Güssen, Umschläge und Sprays. Kälte wirkt hemmend bei der Reizweiterleitung, beeinflusst vor allem den Sympathikus, die Gefäße ziehen sich zusammen, die Durchblutung wird kurzfristig verringert gefolgt durch rascher Durchblutungssteigerung, man nennt dies REAKTIVE HYPERÄMIE. Weiters wirkt die Kälte Stoffwechselanregend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Kälte (Kryo) wirkt bei kurzer Anwendung (bis ca. 1 Minute) anregend, erfrischend, schmerzlindern (durch Überdeckung der Schmerzrezeptoren). Bei mehrminütiger Anwendung (20 Minuten) erzeugt eine länger wirkende Schmerzlinderung durch Temperatursenkung und führt zur Blockade der Schmerzrezeptoren. Wirkt reflektorisch Muskeltonus senkend.
Die allgemeinen Reaktionen auf Wärme- und Kältereize:
Gefäßerweiterung, durchblutungsfördernd, Sympathikus wird gesenkt, Krampflösend, Stoffwechselanregend, Lockerung des Bindegewebes, Schmerzlindernd, Tonus senkend, Entspannend
Wirkung der Thermotherapie auf den Organismus:
STOFFWECHSEL Wärme macht mehr Verbrennungsvorgänge
Kälte macht mehr Kalorienverbrauch
HORMONHAUSHALT Bewirkt eine Aktivierung der Hirnanhangsdrüse (nachweisbar) und dadurch werden je nach Temperatur verschiedene Gewebshormone freigesetzt.
IMMUNSYSTEM bewirkt eine Erhöhung der Lymphozyten (notwendig für die spezifische Immunabwehr) durch die gesteigerte Gefäßreaktion = Abhärtung
HERZ Örtliche Wärme erzeugt kaum eine Beeinflussung
Örtliche Kälte wirkt beruhigend und verlangsamend auf die Herztätigkeit
ATMUNG Lokal verursacht es kaum eine Beeinflussung
Kurze Wärme/Hitze fördert die Atemtiefe
Kurze starke Kälte vertieft die Atmung
Bei längerer Kälte haben wir kürzere, oberflächlichere Atemzüge
BAUCH Bei örtlicher Wärme wirkt es anregend bei normaler Verdauung, dämpfend auf die gesteigerte Peristaltik, beruhigend, schmerzlindernd, entspannend bei Koliken, Spasmen
Die örtliche Kälte senkt die Peristaltik, senkt den Tonus, verlangsamt den Organismus und beruhigt den Herzschlag
NERVEN Länger andauernde milde Wärme wirkt steigernd auf die Nervenleitgeschwindigkeit, wirkt vor allem auf Parasympathikus, ist schlaffördernd, allgemein beruhigend, entspannend, Tonus senkend, löst Krämpfe, schmerzlindernd, Erregbarkeitssenkend
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