Munaripackung
Zur Vorbereitung werden die Zutaten (Kaolin, Cayennepfeffer, Senföl) mit kaltem Wasser zu einem homogenen Brei gemischt, vor der Anwendung auf ca. 50 °C erhitzt, dann als dünne Schicht (2–5 mm) auf ein Trägermaterial (meist Papier) aufgetragen und dem Patienten auf die zu behandelnde Körperregion aufgelegt. Anschließend wird der Körper zwecks optimaler Wärmespeicherung in Leinentücher oder Wolldecken gehüllt. Die Anwendungsdauer einer Behandlung liegt zwischen 15 und 20 Minuten.
Aufgrund der Wirkungsweisen von Cayennepfeffer (Capsaicin) und Senföl kann Munari zur Schmerzbehandlung, bei Verspannungen und bei degenerativen Erkrankungen eingesetzt werden.
Munari-Packungen wirken wie Capsaicin-Pflaster. Diese stimulieren die schmerzleitenden Nervenfasern bis diese keine Aktionspotentiale mehr weiterleiten. Dieser Vorgang wird dann als brennende, stechende oder juckende Empfindung wahrgenommen. Die Ausschüttung von Endorphinen (körpereigenen „Schmerzkillern“) wird angeregt. Die Reizung der Nervenenden unter der Haut führt auch zu einer vermehrten Durchblutung. Senföl ist in der Wirkung ähnlich wie Capsaicin. Weiters wird die Produktion der Synovia (Gelenksflüssigkeit) wird angeregt.
Die Munari hat eine schnelle Wärmeleitung hat aber eine schlechte Wärmekapazität – deswegen muss man die Packung schnell und gut zudecken.
Anzuwenden ist diese Packung bei chronischen Muskelschmerzen, Muskelkater, Verspannungen, Degenerative Erkrankungen wie z.B. Arthrosen.
Terminvereinbarung
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